Am Vorabend des Eurovision Song Contests wurde die zum Veranstaltungsort nächstgelegene Bahnstation „Livoberezhna“ umgebaut. Für den Umbau wurden 24 838 230 Hrywna ausgegeben. Nicht einmal knapp eine Million Dollar konnte die Qualität des Bahnhofsumbaus sicherstellen und das postulierte Motto des Projektes realisieren. Eine der empörendsten Nachrichten über den Umbau war, dass die neuen Türen von Rollstuhlfahrer_innen nicht benutzt werden können. Jetzt hat die ukrainische Presseagentur Ukrinform gemeldet, dass die Türen ersetzt worden sind.
Aber trotz des diesjährigen Eurovision Slogans „Celebrate Diversity“ wird berichtet, dass nur 50 von 7000 Plätzen des Veranstaltungsortes für Rollstuhlfahrer_innen vorgesehen sind. Die ukrainischen Medien widmen dem bis jetzt keine Aufmerksamkeit. Auf der Homepage von Ukrinform heißt es feierlich „Eurovision geht, aber neue Straßen mit Bürgersteigen bleiben“.
Aber was bleibt eigentlich?
Um Klarheit zu schaffen, wiederholen wir nochmal die Zahlen: 6550 Plätze sind nicht für Rollstuhlfahrer_innen zugänglich und lediglich 50 Plätze sind über eine Rampe erreichbar.